Thüringer Umweltpreis 2021
Heute schon an morgen denken – darum geht es, wenn wir für uns, unsere Kinder und Enkelkinder unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen. Es ist wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen. Auf kommunaler Ebene, genauso wie in der Landes- und Bundespolitik. Denn der Klimawandel, der Verlust von Lebensräumen und der Rückgang der Artenvielfalt sind alarmierende Zeichen. Ich freue mich deshalb sehr über Engagement und Ideen für eine gesunde Umwelt. Wir brauchen Menschen, die auf neuen Wegen für saubere Mobilität, ökonomische Modernisierung, gutes Klima und mehr Natur mit gutem Beispiel vorangehen. Viele Menschen in Thüringen setzen sich bereits heute mit viel Herz für ihren Ort ein. Dieses Engagement würdigt der Thüringer Umweltpreis. Er wurde am 28. August 2019 bereits zum fünften Mal verliehen.
Die Bewerbungsmodalitäten finden Sie auf dieser Webseite, ebenso die prämierten Ideen und Projekte aus der letzten Runde. Ich würde mich freuen, wenn diese Sie zum Nachmachen anregen. Die Verleihung des Umweltpreises soll, sofern es die Situation zulässt, Anfang September im Umfeld der Bundesgartenschau im Erfurter Egapark stattfinden.
Anja Siegesmund
Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz

Rückblick: Preisverleihung am 8. September 2021
Leitidee für den Thüringer Umweltpreis
Der Schutz und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen für heutige und künftige Generationen gewinnt immer mehr an Bedeutung für unsere Gesellschaft. Dazu ist eine die natürlichen Ressourcen schonende Lebens- und Wirtschaftsweise erforderlich. Um auf vorbildhafte und zur Nachahmung anregende Aktivitäten aufmerksam zu machen, die den Umweltschutzgedanken in Thüringen in herausragender Weise verfolgen, verleiht das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz den THÜRINGER UMWELTPREIS.
Erstmals gibt es im Jahr 2021 eine Sonderpreis. Unter dem Motto „Nachhaltige Wege aus der Kunststoffflut“ wird ein impulsgebendes Projekt aus Thüringen ausgezeichnet, das in vorbildhafter Weise
- aufzeigt, wie Kunststoffe verantwortungsvoll und effizient genutzt werden können,
- einen wirkungsvollen Beitrag zur Kunststoffreduktion und -vermeidung leistet oder
- die negativen Auswirkungen auf die Umwelt begrenzt
und damit auch zum Nachahmen anregt.
Preisverleihung
Der Thüringer Umweltpreis 2021 wird am 8. September im Umfeld der Bundesgartenschau auf dem Gelände des Egaparks in Erfurt verliehen.
Teilnahmeberechtigte
Einzelpersonen oder Personengruppen, Unternehmen, Vereine und Verbände, Bürgerinitiativen, Kommunen (auch Ortsteile) und kommunale Partnerschaften können sich bewerben oder vorgeschlagen werden. Berücksichtigt werden ausschließlich Personen mit Wohnsitz in Thüringen sowie Organisationen/Institutionen und Unternehmen mit Sitz in Thüringen.
Teilnahmebedingungen
Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen und Einsatz im Umweltschutz, die im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung zu ökologischen Verbesserungen beitragen, sich z. B. auf Ressourcen- und Energieeffizienz, Klimaschutz oder Naturschutz beziehen. Das können auch künstlerische oder journalistische Arbeiten sein. Auch Beiträge im Sinne einer umweltschutzorientierten Unternehmens-/ Organisationskultur können prämiert werden. Die Beiträge sollen langfristig angelegt und innovativ sein. Sie sollten in der Weise konzipiert sein, dass Vernetzungs- und Kooperationseffekte erzielt werden. Die eingereichten Vorschläge sollen in ihrer praktischen Umsetzbarkeit überzeugen, zur Nachahmung anregen und den Gedanken des Umweltschutzes in die Gesellschaft tragen. Die Projekte müssen in Thüringen umgesetzt worden sein. Begonnene, jedoch noch nicht zu Ende geführte Maßnahmen müssen ihre erfolgreiche Umsetzung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erwarten lassen. In Ausnahmefällen (z. B. bei Projekten mit Kindern und Jugendlichen) kann die Jury ein Abweichen von den Kriterien beschließen.
Dotierung
Der Thüringer Umweltpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die Summe kann auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger verteilt werden. Der Hauptpreis wird dabei mit mindestens 5.000 Euro ausgestattet. Die beste Idee für den Sonderpreis wird mit 4.000 Euro prämiert. Ein Anspruch auf Ausschüttung besteht nicht.
Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbungsphase läuft vom 1. März bis 31. Mai 2021.
Kontakt
Für Rückfragen erreichen Sie uns unter folgendem Kontaktdaten:
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Ansprechpartnerin: Frau Claudia Donath
E-Mail: umweltpreis@tmuen.thueringen.de
Telefon: +49 (361) 57-3934413
Telefax: +49 (361) 57-3934402

Jury
Die Jury besteht aus 12 Persönlichkeiten, die seitens des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz bezüglich einer Mitarbeit in diesem Gremium angefragt wurden. Die Zusammensetzung aus erfahrenen Jurymitgliedern und neu hinzugekommenen Mitgliedern kombiniert das Einbringen von Erfahrungen und neuen Sichtweisen.
Aufgabe
Die Jury erhält nach dem Bewerbungsschluss eine Zusammenfassung aller Bewerbungen, die vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz entsprechend aufbereitet wird. Eine endgültige Entscheidung über die Preisträger des Thüringer Umweltpreises 2021 wird in einer sich daraus anschließenden Jurysitzung gefällt.
Die Jury in alphabetischer Reihenfolge
- Dr. Reinhard Hauke, Weihbischof in Erfurt und Dompropst
- Thomas Heinz, Geschäftsführer der BORN Senf & Feinkost GmbH
- Dirk Hofmann, stellvertretender Landesvorsitzender des Naturschutzbundes Thüringen e.V. (NABU)
- Martin Kürth, Referent für Umweltfragen beim NaturFreunde Thüringen e.V.
- Wolfgang Lietz, Leiter des Umweltzentrums des Handwerks Thüringen (UZH)
- Kathrin Natho, Beauftragte für Umwelt und Entwicklung Lothar-Kreyssig-Ökumene-Zentrum der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM)
- Birgit Schindler, Redakteurin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR)
- Jennifer Schubert, Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), war von 2009 bis 2014 Mitglied des Thüringer Landtags
- Christina Tasch, Politikerin (CDU), seit 1998 Mitglied des Thüringer Landtags
- Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Thüringen e.V.
- Prof. Dr. Viktor Wesselak, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule Nordhausen
- Katja Wolf, Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach