Neben Fragen zu Mobilität auf dem Land und Photovoltaik auf Agrarflächen bestimmten vor allem die aktuelle Mäuseplage, Hamsterschutz und Wertschätzung für die Arbeit im Agrarbereich weite Teile der rund 90-minütigen Diskussion.
Dabei stellte Umweltministerin Anja Siegesmund klar, warum es keine simplen Lösungen im Kampf gegen die derzeitige Mäuseplage geben kann. Die letzten Exemplare des Feldhamsters leben im Thüringer Becken, sein Schutz habe höchste Priorität. Gelinge dies nicht, so prognostizieren Experten, würde der Feldhamster in 5 Jahren ausgerottet sein. Damit drohe nicht nur ein teures Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Union, sondern würde ein weiteres Stück Artenvielfalt unwiederbringlich verloren gehen.
Aktuell müssen Landwirte, die auf Flächen mit dem Schutzstatus „FFH-Gebiet“ Giftköder auslegen wollen, durch Gutachter belegen, dass keine Baue von Feldhamstern existieren. Das sichert den Landwirten das legale Ausbringen der sog. Rodentizide.