Im Dezember hatte das Landesamt für Statistik einen Rückgang um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr bekanntgegeben. Die Förderung wird um ein Jahr verlängert, da mit Bundesunterstützung erst 2023 gerechnet wird.
„Wir wollen den Trend sinkender Bestandszahlen stoppen, der seit 25 Jahren anhält. Die Thüringer Schafe und Ziegen sind Naturschützer auf vier Beinen. Sie sind nicht nur Teil unserer Kulturlandschaft, sie pflegen wertvolle Offenland-Lebensräume und erhalten so die Artenvielfalt auf Wiesen. Mit der direkten Prämie unterstützen wir die Schäferinnen und Schäfer – und haben das bundesweit über den Bundesrat erfolgreich eingefordert. Solange die Bundesförderung aber noch nicht ankommt, helfen wir weiter“, so Ministerin Siegesmund.
Im laufenden Jahr hatten die rund 370 Schaf- und Ziegenbetriebe für SchaZi mehr als eine Million Euro erhalten. Die neuen Antragsunterlagen stehen ab Anfang Januar auf der Internetseite des Umweltministeriums zur Verfügung, der Antrag muss bis zum 31.03.2022 gestellt werden. Schäfereien werden in Thüringen auch durch die Marke „Weidewonne“ unterstützt, ein gemeinsames Projekt des Umweltministeriums mit dem Bundesamt für Naturschutz. Hier geht es um die Vermarktung von Lammfleisch aus der Landschaftspflege in ganz Thüringen.
Hinweise zur SchaZi-Antragstellung:
Die Antragsunterlagen zur Schaf-Ziegen-Prämie finden Betriebe unter: www.umwelt.thueringen.de/schazi. Die Förderung muss bis zum 31.03.2022 neu beantragt werden. Dies gilt auch für Betriebe, die die Prämie bereits in den Jahren 2019 bis 2021 in Anspruch genommen haben. Die maximale Fördersumme der Schaf-Ziegen-Prämie ist für die einzelnen Schäferinnen und Schäfer aufgrund europarechtlicher Vorgaben auf 20.000 Euro innerhalb von 3 Jahren begrenzt (De-minimis-Beihilfe).
Verlaufszahlen für den Schafsbestand in Thüringen gibt es beim statistischen Landesamt: